KW 11: Wochenendvorschau

18 März 2010 Text: Matthias Häger
Foto: thheide / flickr.com

Vorschauwochen bei STARTING6. Sie erhalten zwei Vorschauen zum Preis von einer und wenn Sie fünf Rabattmarken sammeln, erhalten Sie einen Sticker der DEL: “Wir sind Insolfans!”. Okay, zurück aus der bunten Konsumwelt in deutschen Supermärkten, zurück auf die triste Eishockeybühne.Nachdem die Aktion Spieltag58 am vergangenen Dienstag vor allem in Mannheim für Trauerstimmung und eine überwiegend schwarz gekleidete Zuschauerschaft gesorgt hat, in anderen Stadien war die Resonanz leider geringer, steht an diesem Wochenende wieder der Alltag an. Kaum Berichte in der überregionalen Presse lassen leider befürchten, dass die gut gemeinte Aktion wirkungslos verpufft.

Endspurt in der DEL

Aber zurück zum sportlichen. Denn dort kann in der DEL von Alltag nicht die Rede sein. Ist es doch nur noch ein Wochenende bis die Play-Offs beginnen, die Zeit, die man in Straubing und Kassel nur noch aus Erzählungen kennt, und die in Hamburg für Verwirrung sorgt, war man doch der festen Überzeugung, dass man mit MuFu und amerikanischem Investor zusammen mit der DEL-Lizenz die lebenslange Play-Off-Startberechtigung erworben habe. So kann man sich täuschen. Sportlich ist es spannend. Den Dritten und den Achten trennen nur acht Punkte, von Frankfurt bis Mannheim ist im Kampf um die Play-Offs und die Pre-Play-Offs noch alles drin. Da passt es natürlich, dass sich beide Teams am Freitag in der SAP-Arena gegenüber stehen. Weitere heiße Duelle steigen am Freitag in Nürnberg und am Sonntag in Ingolstadt.

Kaum noch Spannung dagegen im Kampf um Platz Zehn. Mit einem kleinen Endspurt haben sich die Haie aus Köln ein beruhigendes Polster geschaffen, liegen jetzt fünf Punkte vor Krefeld auf Platz Elf und sechs Punkte vor den Roosters aus Iserlohn. Da sind Hochwasser und Absage des Rosenmontagzuges schon wahrscheinlicher, als ein Scheitern der Haie, auch wenn der KEC ein Spiel mehr absolviert hat als seine Konkurrenten. Krefeld muss noch nach Berlin reisen und dann gegen Kassel ran, die Roosters spielen bei besagten Haien und gegen die Adler aus Mannheim.

Entscheidungsspiele in Liga 2

Im ESBG-Bereich haben die Pre-Play-Offs, respektive Play-Offs und Play-Downs bereits begonnen. In Liga Zwei gingen drei der vier Spiele über 80 Minuten, lediglich die Wölfe aus Freiburg haben es vorgezogen, sich gar nicht erst gegen die Niederlage im ersten Spiel zu wehren. Mit Weißwasser und Kaufbeuren gab es zwei Sieger, die den Charakter “leichte Überraschung” tragen. Beide Teams können am Freitag den Sack zu machen und sich für das Viertelfinale qualifizieren. Für die Joker aus Kaufbeuren empfiehlt es sich zur Beruhigung der Nerven, diesmal nicht erst nach 45 Minuten anzufangen ins Spiel einzugreifen. Wenn man einigen Garmischer Fans in den Foren glauben darf, dann geht nicht nur Bader baden, sondern der ganze SC Riessersee gleich mit, sollte man gegen Kaufbeuren ausscheiden. Liebe Garmischer, wenn ihr unbedingt die Existenzangst in Entscheidungsspielen braucht, dann geht doch nächstes Mal direkt in die Play-Downs. Andere Teams werden es Euch danken.

Auch die Eislöwen aus Dresden stehen bereits mit dem Rücken zur Wand. Hier könnte sich der alte Spruch beantworten, dass die Fans nur deshalb hinter dem Trainer stehen, weil sie ihm dann leichter in den Hintern treten können. Thomas Popiesch wird es schwer haben, wenn die ambitionierten Sachsen früh die Segel streichen müssen.

Langeweile in der Oberliga

Die Oberliga dagegen ist langweilig. Vier deutliche Heimsiege der Favoriten im Viertelfinale, so geht der Spaß verloren. Hoffentlich können die Außenseiter in Spiel Zwei daheim mehr zeigen, sonst könnte das diesjährige Play-Off-Viertelfinale in Kürze, aber ohne Würze, über die Bühne gegangen sein.


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